PumpkinBread
Trennung
somewords | 09. September 14
Mein neuer Lebensabschnitt beginnt mir der Trennung von meinem Freund.
Wir waren bis zu diesem Zeitpunkt zwei Jahre zusammen, wobei wir eine Fernbeziehung führten. 500 km gab es zu überwinden und das regelmäßig ein, zwei, drei- Mal im Monat.
Wenn wir uns wieder sahen, war ich der glücklichste Mensch auf der Welt, wenn wir uns verabschiedeten, war ich ein Häufchen Elend und habe Minuten lang im Zug geweint. Bei jeder Trennung habe ich ein Stück mehr von mir bei ihm gelassen - Ich zerbrach nach jeder ein wenig mehr.
Aber dann hat er sich von mir getrennt.
Seine Gefühle für mich hätten sich geändert.
Die Entfernung.
Das Geld.
Ich war am Boden zerstört, habe Tage lange geweint und war .. mir war alles egal. Ich war immer davon ausgegangen, dass ich ihn heiraten werde und dann.. es war ein Schock.
Und dann war ich auf Entzug - denn Liebe ist vergleichbar mit einer Droge und eine Trennung ist ein Entzug. Es ging mir schlecht.
Ich brach mir den Zeh, fiel mehrmals die Treppe runter und riss mir die Innenwange auf, zog mir Prellungen zu. Ich bin ein Mensch, dessen Innere Wunden sich unbeabsichtigt nach außen tragen, weil ich dann immer extremst unachtsam bin, weil- Es war mir. Egal. Das er mit mir in Kontakt bleiben wollte und wir hin und wieder Mal miteinander redeten, machte es definitiv nicht besser, aber was sollte ich machen? Ich war noch immer in ihn verliebt. Nachts lag ich wach im Bett und die Erinnerungen zerissen mich innerlich.
Jetzt einen Monat später gehts mir besser. Ich stehe wieder, noch etwas wackelig auf den Beinen, aber ich stehe. Ich schaffe es. Manchmal kommt es mir aber trotzdem vor, als wenn ich ohne Rückrat stehen würde, aber es ist okay. Ich mein, wenn ich es nicht schaffe, schaffst für mich keiner, oder nicht. Leben macht Sinn.

Diesen Blog habe ich angelegt, weil man mir gesagt hat, das man so Dinge besser verarbeiten kann. Also das ich dann dies besser verarbeiten kann.
Ich schreibe normalerweise nicht besonders gut und auch nicht besonders viel. Und wahrscheinlich schreibe ich viel zu viel "ich".
Fakt ist, dass ich immer noch keine Nacht durchgeschlafen habe.

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george peter j., Mittwoch, 10. September 2014, 02:13
...der Weg ist der richtige...
Du hast Dir alle deine Fragen schon selbst beantwortet, mit nur einem Satz. Leben macht Sinn, oder Leben hat Sinn. Dein Leben, Dein Sinn. In meinen Augen sind die einzigen Menschen die einem anderen Menschen Sinn geben können, die eigenen Kinder. Sonst niemand. Die Eltern, Großeltern, Freunde, Partner usw. sind Wegbegleiter, Mentoren, Lehrer, Kameraden, jedoch von vorherein dazu bestimmt vergänglich zu sein. In den Kindern stecken wir selbst, leben wir weiter. Und wenn Du keine Kinder hast, gibst nur Du dir selbst den Sinn.
...man hofft mit....gute Nacht, G.P.J.
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